Erlebnispädagogische Tage 2021

Die erlebnispädagogischen Tage (EP-Tage) sind inzwischen eine feste Institution im Jahresverlauf der Abschlussklassen der Fachakademie für Sozialpädagogik. Gegen Ende des Schuljahres ging es in den letzten Jahren immer gemeinsam für zwei Tage raus aus Neuendettelsau, um etwas über erlebnispädagogische Methoden zu lernen und selbst zu erproben.

Coronabedingt musste das Erlebnispädagogik-Team, bestehend aus Herrn Teich, Frau Kempe, Frau Plietz, Frau Hacker, Frau Gutmann und Herrn Beßlich, in diesem Jahr umplanen. Eine Übernachtung in einem Gästehaus war unmöglich, weshalb sich das Team für ein Programm “rund um die Schule” entschied.

So fand im Vorfeld ein (digitales) Treffen aller Studierender und des EP-Lehrkräfteteams statt, um über den Ablauf zu informieren und Vorschläge von den Studierenden einzuholen.

Über die Lernplattform moodle konnten die Studierenden der Oberkurse dann wählen, welche Workshops sie an welchem Tag besuchen wollen.

Am 13. und 14. Juli 2021 hofften fast alle 57 Studierenden und sechs Lehrkräfte, dass trotz des angesagten Regens alle Workshops stattfinden konnten. Glücklicherweise sollte diese Hoffnung erfüllt werden!

So gab es die Gelegenheit, in Kleingruppen am Workshop "Floßbau kreativ" teilzunehmen. Das Floß wurde im Anschluss auch auf dem Altendettelsauer Weiher getestet.

Eine andere Gruppe sammelte unter dem Gesichtspunkt des "Rama dama" Abfälle rund um den Campus sowie in dessen näheren Umfeld, um diese anschließend nach Wertstoffen getrennt zu entsorgen.

Mit Alpakas unterwegs zu sein und diese zu führen kann auch eine Grenzerfahrung sein. Wollen die Tiere dorthin, wo wir auch hinwollen? Wissen wir eigentlich, wo wir hinwollen? Gemeinsam an einem “Strick” ziehen, Überholverbot und Geschwindigkeitsbegrenzung beachten – trotz dieser Herausforderungen war es für alle ein sehr schönes Erlebnis.

Eine Grenzerfahrung anderer Art konnten die Teilnehmerinnen beim Klettern an der Kletterwand am JUZ machen. Zum einen war die Höhe selbst für einige herausfordernd, auf der anderen Seite galt es beim gegenseitigen Sichern, Verantwortung für die jeweilige Kletterin zu übernehmen.

Mit moderner Satellitennavigation machte sich ein Team auf die Suche nach Schätzen in und um Neuendettelsau. Hier verbanden sich digitale Technik mit analogem Suchen auf spannende Weise.

Als zertifizierte Umweltschule (“Internationale Nachhaltigkeitsschule”) sind uns die Bewahrung ökologischer Zusammenhänge und Naturschutz wichtige Anliegen. Um Insekten auch in dicht bebauten Gebieten genug Unterschlupf zu bieten, sind Insektenhotels eine gute Möglichkeit. So machten sich die Teilnehmerinnen dieses Workshops auf, um mit selbstgesammelten oder recycelten Materialien ein “Hotel bee ‘n’ breakfast” (Achtung Wortspiel!) zu bauen.

Was sich hinter “kooperativen Abenteuerspielen” verbirgt, wissen jetzt die Studierenden, die sich mit Herrn Beßlich und Herrn Teich im Wald verschiedenen Aufgaben stellen mussten, die häufig nur gemeinsam zu lösen waren.

Der Wald kann für uns Menschen ein Ort der Erholung und eine Kraftquelle sein. Praktische Übungen dazu konnte das Team machen, das sich für “Waldbaden” entschieden hat.

Auf den weiten Weg nach Nürnberg begab sich eine Gruppe, um mit Frau Gutmann in kleinen Teams virtuell einen Fuchs zu jagen. Laut Homepage (foxtrail.de) ist das nur durch “Teamgeist, Geschicklichkeit und Cleverness” zu schaffen.

Im Workshop “Naturpädagogik” standen das Spüren und Wahrnehmen der Natur im Vordergrund. So ging es barfuß über Wiesen und durch Matschpfützen und mit Eierkartons mussten die verschiedenen Farben der Natur entdeckt und gesammelt werden.

Dass eine Schnitzeljagd auch was für Vegetarier ist, konnten die Teilnehmenden bei Frau Hacker erleben und so einen “Spiele-Klassiker” wiederbeleben.

Wichtig war dem EP-Team dabei immer, “die Verbindung der jeweiligen Aktion zur Pädagogik und dem eigenen beruflichen Handeln deutlich zu machen.” Denn überall dort, wo Kinder und Jugendliche echte Erfahrungen machen können, indem sie ihre Komfortzone verlassen, findet wirkliches, lustvolles Lernen statt.

So passt die Rückmeldung einer Studierenden:

 “Mir hat gut gefallen, dass ich vieles von dem, was ich erlebt habe, in der Praxis einsetzen kann.”

Das Insektenhotel "Bee 'n' breakfast"
Das fertige Ergebnis der Teilnehmer des Workshops "Floßbau kreativ"
Klettern an der Kletterwand am JUZ in Neuendettelsau

Text: C. Beßlich

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