Erlebnispädagogik als pädagogisches Konzept

 

Wahlseminarangebot im Berufspraktikum – oder:  von „Bäume kuscheln“ und „Wildsau zähmen“.

Im Rahmen des Wahl-Wunsch-Seminares „Waldfühlen“ machten die Studierenden des BP-Jahrgangs am Freitag den 26.05. sich auf, um den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen. Zuerst ging es eine Zeit lang den Berg hoch. Auf dem Weg hatte Herr Teich Dinge versteckt, die nicht in den Wald gehörten. So fanden die Studierenden z.B. an Bäumen hängende Scheren, Brezeln, Gänseblümchen und vieles mehr…

Als Tagesaufgabe bekamen die Schüler/innen außerdem die Aufgabe, den längsten Grashalm der Welt, etwas Schönes, einen Tannenzapfen, etwas, das nicht in den Wald gehört sowie etwas Angeknabbertes zu finden. Mit Sicherheit habe ich was vergessen - aber wir sollten es ja auch als Gruppe finden (und uns merken). Und wie so oft thematisiert, gehört es nicht zu meinen persönlichen Stärken mir Begrifflichkeiten zu merken.

Kurzzeitig haben wir Studierenden darüber nachgedacht, ob es zählen würde, wenn wir nun die Brezel der Aufgabe vorher anknabbern würden. Aber mit etwas Achtsamkeit im Wald dauerte es nicht lange, bis wir alle Gegenstände gefunden hatten.

Wir waren verwundert mit wie viel Leichtigkeit es sich doch den Berg hinauf läuft, wenn man sich auf etwas anderes konzentriert. Oben angekommen machten wir eine kurze Pause. Danach suchten wir uns unseren „persönlichen Baum“, an welchen wir die Sorgen des letzten Jahres ließen und der unser persönlicher Ruheort für den Tag sein sollte. Wir lernten auch, dass es wissenschaftlich erwiesen sei, dass Waldluft eine positive Auswirkung auf unseren Köper habe. Dies machte sich im Laufe des Tages bemerkbar. Wir machten sehr viele Übungen, die mit Achtsamkeit, Ruhe und Wahrnehmung im Wald zu tun hatten.

Zwischendrin teilten wir uns noch eine wildgewachsene Melone, welche ich mit einer Machete in mundgerechte Stücke teilte.

Im zweiten Abschnitt machten wir etwas zum Thema Teambuilding. Wir saßen, wie der Vogel bei Sturm, im Nest oder mussten sehen, wie wir alle von uns über eine hüfthohe Slackline bekamen, ohne diese zu berühren. Dabei entstanden einige Kunststücke und wir dachten kurz darüber nach, ob sich der ein oder andere nicht doch noch einmal um eine Umschulung als Stuntman bemühen sollte. Verraten wie wir nun alle über unser Hindernis gekommen sind, darf ich euch an dieser Stelle jedoch nicht. Darauf müsst ihr nächstes Jahr schon selbst kommen. Aber eins kann ich euch sagen: Wir sind alle mehr oder weniger drüber geflogen.

Langsam wurde es dann Abend und wir hatten einen Bärenhunger. Also sind wir zurück in den Garten gelaufen, um Abendessen zu kochen und einen Teil der Gruppe zu verabschieden. Der andere Teil kraxelte nämlich noch ein zweites Mal den Berg hinauf, um die Hängezelte aufzubauen, in welchen wir die kommende Nacht verbringen wollten. Also wieder hoch mit den schweren Zelten, bei welchen sich unsere Herren als wahrliche Gentleman erwiesen. Als die Zelte dann endlich aufgebaut waren, gab es wieder die beste Bulgur-Gemüsepfanne der Welt und wir ließen den Abend entspannt am Lagerfeuer ausklingen.

Um ca. 24 Uhr schlichen wir uns dann ein drittes Mal den Berg hoch. Fast hätten wir unsere Zelte nicht mehr gefunden aber zum Glück hat Herr Teich an alles gedacht, und einen Standort eingerichtet.

Zu zweit schlichen wir uns dann noch mit einem Nachtsichtgerät auf den Jägerstand. Hier und da raschelte etwas, aber Tiere bekamen wir nicht zu Gesicht. Vielleicht lag das aber auch an dem friedlichen Schnarchen, das aus der Richtung der Hängezelte kam…

Ja und so ging das letzte Erlebnispädagogische Seminar mit Herrn Teich zu Ende. Und daher habe ich nur noch eines zu sagen:

Danke für die vielen kleinen Abenteuer!

Text und Bild: Pauline Briegel, Studierende im Berufspraktikum

Die beleuchteten Hängezelte nach Einbruch der Dunkelheit.
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